Hallo liebe Greta, hochlöblich ist dein Ansinnen vielleicht, nur - wenn solides Wissen den Verstand erreicht, doch du bist leicht zu lenken und gibst nur preis, was andere denken, die die Pfeile schnitzen aus Holz die du losschießen sollst. So wirst du von den Schnitzern missbraucht, und in scheinbar guter Absicht in kein gutes Licht getaucht. Als ich in deinen jungen Jahren war, fehlte mir der Vater, der im Krieg geblieben war. Auch ich hätte den Altvorderen deutlich zu sagen, wie konntet ihr es nur zulassen, an meiner Zukunft zu nagen. Diese Zukunft hat nunmehr zur Gegenwart gefunden, die Schwierigkeiten aus der Vergangenheit sind überwunden, nicht durch Lamento und Schwarzseherei, sondern die Altvorderen brachten uns bei, wie man das Vergangene, wie ein Mann, mit Disziplin u. Verantwortung tragen kann. Den Schulweg, und das sollst du glauben sind wir vom Tag 1 an freihändig gelaufen, und ohne zusätzlich gedrehte Runden haben wir pünktlich zur Schule gefunden. Der Hausmeister hat, gleich und für immer, klargemacht, wie man sich im Klassenzimmer und überhaupt ordentlich zu benehmen hat, und gab uns den gutgemeinten Rat, Erwachsene immer als erste zu grüßen, wenn nicht, wird er uns das Dasein versüßen mit vielen kleinen besonderen Aufgaben, die wir besonders gerne zu erledigen haben. Und es kam schlimmer als gedacht, Versprochenes wurde wahr gemacht, im guten wie im schlechten Fall mit konsequentem Widerhall. Das hat uns zur Disziplin bewegt und unsere Umgangsform geprägt, hat uns gnadenlos gelehrt, das gesprochene Wort zu erhören, auch im Unterricht nicht zu stören, und ihn gar vorgeblich zu schwänzen, setzte die Pflicht zum Schulgang Grenzen. In meinen Zeugnissen, ob du’s glaubst oder nich(t), liebe Greta, ist bei unentschuldigten Tagen - ein Strich! Wie kannst du es wagen, den Schülern dieser Welt zu sagen: „Geht auf die Straße und verletzt eure Pflicht für einen guten Zweck in weiser Sicht." Jeder Freitag wird selbstherrlich für schulfrei erklärt, weil die Sorge um deine Zukunft die Rangfolge verklärt, die notwendig wäre, dem Klimawandel zu parieren, um sich zu bilden und zu befähigen, um zu analysieren, was ist zukünftig zu tun oder auch zu lassen, anstelle aufzurufen, die altfordere Generation zu hassen. Diese ist nicht mehr und weniger verantwortlich, mein Kind, wie es auch deine eigenen Eltern und Großeltern sind. Wen jeder anfängt, seine eigenen Vorfahren zu bedrohen, beginnt damit, seine Umgangsformen zu verrohen, und die Kraft des Miteinanders zu verschwenden und wird letztlich, wie Generationen vorher, im Kriege (ver)enden. Liebe Greta, deine Aufrufe sind Ballast und bedenke, Ballast ist Hass. Der hat noch nie eine Lösung der Vernunft gebracht, sondern Menschen millionenfach umgebracht. Der Weg in die Zukunft führt nicht über einen Freitag, sondern über Friedfertigkeit, für den, der es mag. Es geht nicht nur um deine Zukunft, die du beklagst, sondern um die aller, auch die, die du nicht magst! Lass‘ das auch deine Berater wissen, es wäre gut für ihr Gewissen. Die Zukunft gestalten, ist Aufgabe der Jungen und der Alten. Das ist nobel, klug und weise. bringt der Menschheit die verdienten Preise . Verfasser in Sorge (der von sich denkt, dass er eher einen kleinen CO2 – Abdruck bis jetzt in seinem Leben auf der Erde hinterlassen hat ;-) |